Hilfe für Wildtiere

ALLGEMEINES

Hilfsbedürftiges Wildtier gefunden:

Da wir ausschließlich ehrenamtlich tätig sind, ist es uns leider nicht in jedem Fall möglich, Wildtiere bei uns aufzunehmen. Wir versuchen aber jederzeit gern, ihnen mit Rat oder Vermittlung einer Pflegestelle weiterzuhelfen, wenn sie ein verletztes oder verwaistes Wildtier gefunden haben. Sie erreichen uns unter den Telefonnummern 09831/881489. Die im Anschluss genannten Telefonnummern und Weblinks bieten ausführliche Informationen zur ersten Hilfe für die meisten Tierarten.

Gesetze

Es ist wichtig zu wissen, dass es nach dem Bundesnaturschutzgesetz (§ 43 Abs. 6) verboten ist, Wildtiere in Besitz zu nehmen. Ausgenommen hiervon ist es zulässig, verletzte, hilfsbedürftige oder kranke Tiere aufzunehmen und gesund zu pflegen. Die Tiere sind unverzüglich in die Freiheit zu entlassen, sobald sie sich dort selbstständig erhalten können. Handelt es sich um Tiere der streng geschützten Arten, so muss die Aufnahme des Tieres unverzüglich der zuständigen Naturschutzbehörde gemeldet werden. Auch nicht freiheitstaugliche (behinderte) Tiere dürfen grundsätzlich nicht behalten werden, sondern müssen an die Naturschutzbehörde gemeldet werden. Diese wird dann überprüfen, ob eine Ausnahmegenehmigung zur Haltung erteilt werden kann.

HILFE IM NOTFALL

Informationen über erste Hilfe, Unterbringung, Fütterung, Aufzucht, medizinische Versorgung, Auswilderung und vieles mehr:

Wildvögel
– Ansprechpartner im Raum Gunzenhausen:
Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V.
Umweltstation Altmühlsee
Schlossstr. 2
91713 Muhr am See
09831-4820
Bürozeiten Mo- Fr 9-17.00 Uhr

Informationen zu Aufzucht, Artbestimmung, erste Hilfe, Auswilderung….
www.wildvogelhilfe.org

Mauersegler:
Notruf 0173-3604167
069-35351504 Christiane Haupt, Sandäcker 43,65933 Frankfurt
Mauerseglerhilfe nimmt nach
Rücksprache Mauersegler auf (Transport zB. über Mitfahrge-
legenheit/Mitfahrzentrale)
www.apusapus.net

Hilfloser Jungvogel?

Junge Vögel in ihrer ersten Lebensphase, in der sie im Nest sitzen und dort von den Eltern versorgt werden, nennt man „Nestlinge“. Sie sind anfangs nackt und blind, später beginnt dann bei geöffneten Augen das Gefiederwachstum. Fällt ein Nestling aus seinem Nest, benötigt er dringend Hilfe. Er ist alleine nicht lebensfähig und wir außerhalb des Nests nicht von den Eltern gefüttert.
Setzen sie einen Nestling zurück in sein Nest. Sie dürfen den Vogel berühren, denn er wird entgegen früherer Meinungen von den Eltern wieder angenommen und versorgt. Ist das Nest nicht aufzufinden oder zerstört, besteht die einzige Chance des Vogels in einer Handaufzucht.

Die zweite Lebensphase des Jungvogels beginnt in der Regel, sobald er rundherum befiedert ist mit dem Verlassen des Nests. Er kann zwar schon kurze Strecken flattern, sich aber noch nicht selbstständig ernähren. Diese „Ästlinge“ werden von den Eltern außerhalb des Nests weiter versorgt. Sie ducken sich ins Gebüsch und machen sich durch Bettelrufe den Eltern bemerkbar. Diese hilflos scheinenden Jungvögel lernen unter Anleitung ihrer Eltern die Futtersuche und das Verhalten außerhalb des Nests. Bei Gefahr fliegen sie nicht weg sondern ducken sich ins Unterholz. Es ist die gefährlichste Phase im Vogelleben, denn ohne Versteckmöglichkeit sind sie Räubern ausgeliefert. Leider werden oft aus Tierliebe solche hilflos scheinenden Jungvögel eingesammelt unter der falschen Annahme, sie seien von den Eltern verlassen. Geduldiges Beobachten aus sicherer Entfernung zeigt aber in der Regel, dass die Altvögel sehr wohl in der Nähe sind, und sich um ihren Nachwuchs kümmern. Diese Jungvögel benötigen unsere Hilfe nicht, und wir tun ihnen keinen Gefallen, wenn wir sie ihren Eltern wegnehmen. Selbst einige Stunden nach Mitnahme des Jungvogels besteht noch die Chance, dass er wieder von den Eltern angenommen wird: Setzen Sie ihn zum Beispiel in einem kleinen Vogelkäfig oder Transportbox gut sichtbar an die Stelle des Auffindens und beobachten Sie aus der Entfernung, ob die Eltern auf seine Bettelrufe hin zu ihm kommen. Ist dies der Fall, können Sie den Jungvogel
guten Gewissens an dieser Stelle versteckt im Gebüsch aussetzen. Andernfalls bleibt auch hier nur die Handaufzucht.

(Nähere Informationen auch unter www.wildvogelhilfe.org)

 
Beringter Vogel gefunden?

Handelt es sich um einen Wildvogel oder einen entflogenen Käfigvogel/eine Brieftaube?

Wildvögel tragen Aluminiumringe in verschiedenen Bauformen und Farben. Neben einer Nummer ist hier als sicheres Erkennungsmerkmal immer auch der Name und Ort der Ausgabestelle eingeprägt. Diese Daten können bei der
zentralen europäischen Koordinationsadresse für wissenschaftliche Vogelberingung: EURING unter www.ring.ac gemeldet werden.

Auch farbige Ringe aus Metall oder Kunststoff mit Buchstabenkombinationen, die an einer Stelle offen sind, werden in der Regel von Wildvögeln getragen und können an die oben genannte Stelle gemeldet werden.

Andere geschlossene Ringe mit Nummer und in der Regel Kürzel einer Meldestelle (z.B. „ DV“ für den Verband Deutscher Brieftaubenzüchter) findet man praktisch nur bei Brieftauben oder entflogenen Käfigvögeln. Hierzu kann man unter der oben genannten Adresse www.ring.ac weitere Informationen finden.
Brieftauben können auch beim „Zugeflogendienst“ des Vereins Deutscher Brieftaubenzüchter unter Telefon 0201-8722425 gemeldet werden.

Fledermaus: gefunden – was tun?

oder: Probleme mit einem
Fledermausquartier?

Hilfsbedürftige Fledermäuse bitte mit einem Lappen vorsichtig aufnehmen und in einem dicht schließenden Karton mit Luftlöchern verwahren. Als erste Hilfe Wasser anbieten: Mithilfe einer Pipette oder mit einem Holzstäbchen kann tropfenweise Wasser an die Schnauze gebracht werden, das nicht in die Nasenlöcher geraten sollte. In den Karton einen Flaschendeckel mit Wasser stellen. Für das weitere Vorgehen bitte einen Experten zu Rate ziehen.

Erste Hilfe, Fütterung, Aufzucht, Freilassen….
www.fledermausschutz.de
www.flederhaus.de
Fledermausnotruf Landesbund für Vogelschutz: 0911- 454757

Für alle Fragen zum Fledermausschutz und rund um Fledermäuse
können sie sich auch an den Landkreisbetreuer Fledermausschutz
wenden:
für WUG: Bernhard Walk
Christian Wildnerstr. 14
90411 Nürnberg
0911-5984170
bernhard_walk(a)gmx.de

für Ansbach und den Östlichen Landkreis:
Markus Bachmann
Heideloffstr. 28
91522 Ansbach
0981-77810
bachmannmarkus@online.de

oder:
Koordinationsstelle für Fledermausschutz Nordbayern
Universität Erlangen
Staudtstraße 5
91058 Erlangen
09131-8528788
flederby@biologie.uni-erlangen.de

Eichhörnchen:

erste Hilfe, Fütterung, Aufzucht, medizinische Versorgung, geeignete Medikamente:
24h-Notruf: 0700-463762436
info@eichhoernchen-notruf.de
www.eichhoernchen-schutz.de

Igel
wann braucht ein Igel Hilfe? Erste Hilfe, Fütterung, Unterbringung und vieles mehr:
www.pro-igel.de

Feldhase

Notruf: 09152-921444/01728572273
www.feldhasen.de
www.hasenaufzucht.de
www.kleine-tiere-online.de

Wildkaninchen:

Notruf wie Feldhase
link unter www.feldhase.de
www.bunnyhilfe.de

Rehkitz

www.rehkitzhilfe.de

Steinmarder, Wiesel, Siebenschläfer, Maulwurf, Spitzmaus:
www.kleine-tiere-online.de